Abstract
Paul Klee, Oskar Schlemmer, Lionel Feininger, Alma Siedhoff-Buscher - um nur einige Bauhäusler zu nennen - sie alle haben Spielzeug für ihre Kinder entworfen. Ob Bruno Taut bei dem Entwurf der farbigen Glasbausteine überhaupt an seine Kinder - Heinrich war 1920 dreizehn, Elisabeth zwölf Jahre alt - gedacht hat, als er im Oktober diesen Jahres an seinen Freund, den Dramatiker Ludwig Berger schreibt: „Ja Bauen! Ich treibe jetzt jüngstes Bauen: auf meinem Tisch die Zeichnungen für einen Steinbaukasten aus Glas“, steht in Frage. Zum Jahresende schreibt er dann: „spiele mit den ersten nicht ganz gelungenen Bausteinen aus Glas.“ Mit „jüngstem Bauen" ist das Bauspielen für Kinder gemeint, aber Artemis Yagou fragt sich: „But did Taut really concern himself with the reaction to and emotions of children playing and interacting with his creation“, und bezweifelt dies. Als Beleg seiner Auseinandersetzung mit pädagogischen Fragen kann dennoch ein Beweis angeführt werden. […]
Original language | German |
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Pages (from-to) | 75-100 |
Number of pages | 26 |
Journal | Eselsohren |
Volume | IV(1+2) |
Publication status | Published - 2024 |